Santa Cruz, Monterey, Carmel und Pfeiffer Big Sur

26.09.2011: Santa Cruz und weiter entlang des Ozeans durch Monterey, Carmel bis zum Pffeifer Big Sur Campground (121 km)

Aufgeweckt von den Wellen und der aufgehenden Sonne machen wir uns für den Highway entlang der Küste bereit. Kurz nachdem wir losgefahren sind, machen wir einen kleinen Stop, bei Moos Landing wieder Seelöwen auf uns warten (vor dem Kraftwerk auf der rechten Seite). Diesen Tipp haben wir von unserem amerikanischen Campground-Nachbarn und hätten den Platz sonst nicht weiter beachtet. Lohnt sich aber wirklich, da man den Seelöwen recht nahe kommen und sie schön beobachten kann.

Anschließend geht es weiter nach Monterey. Eine Stadt, welche um das Jahr 1850 einen Boom erfuhr, der bis in die 1940er Jahre andauerte. In diesen ca. 100 Jahren war es die Sardinen-verarbeitende Stadt schlechthin. Hier wurde alles abgefüllt, was nicht bei drei im Ozean weiterschwamm. Im Ernst: Hier wurden die gefischten Sardinen angeliefert, verarbeitet und in Dosen eingelagert. Die Produktionsstraße hieß deshalb auch Canaryrow und erlangte durch den Roman von John Steinbeck "Straße der Ölsardinen" Berühmtheit. Nachdem die Sardinenbestände jedoch leer gefischt waren, starb die Stadt mehr und mehr aus und erst nach dem Umbau in eine "Touristenmeile" mit vielen Geschäften und Restaurants in den ehemaligen Produktionshallen kehrte das Leben zurück.

Ein große Attraktion der Stadt ist außerdem das äußerst sehenswerte Aquarium. Von kleinen Lebewesen bis zu Großfischen ist hier alles zu finden - sogar der weiße Hai!

Wir verlassen Monterey und fahren nach Carmel - eine kleinere Stadt, welche einen sehr schönen Stadtkern und einen der schönsten Strände in Kalifornien besitzt. Eine sehr exklusive Stadt und das zeigt sie auch. Einer der Bürgermeister war einmal der Schauspieler Clint Eastwood.

Wir übernachten auf dem Pfeiffer Big Sur Campground. Dieser Campground ist sehr groß und hat ca. 200 Plätze, welche teils direkt am Fluß liegen und deshalb mit einem "Aufpreis" versehen sind. Das Prozedere beim Einchecken ist recht umständlich, da man erst in den Park hineinfahren muss (und der ist wirklich sehr weitläufig !), sich einen Platz aussucht und dann den ganzen Weg zurück zur Registrierung fährt, wo man seine gewünschte Platznummer angibt, bezahlt und dann endgültig zum ausgesuchten Site fahren darf. Puh. Dafür ist der Campground aber sehr schön und idyllisch. Zum abendlichen Grillritual besuchen uns viele Erdhörnchen.